Ein Gabelstück weist vier Bohrungskanten auf, davon sind zwei schwer zugänglich. Dieser Showcase zeigt auf, wie die Entgratung aller vier Kanten wirtschaftlich und vor allem prozesssicher gelöst wurde.
Ausgangslage
Ein Schweizer Zulieferbetrieb für die deutsche Automobilindustrie entgratete bis anhin das Gabelstück, das in der Lenksäule Anwendung findet, aufwändig von Hand. Mit dem Problem konfrontiert, dass das manuelle Entgraten zu zeitintensiv war und zu einem Rückstau in der Fertigung führte, suchte das Unternehmen eine neue Lösung.
Anwendungsdetails
• Bohrungs-Ø: 15.0 mm
• Entgratungsgrösse: max. 0.3 mm
• Werkstoff: Stahl
• Maschine: Hermle Fräscenter
• Bearbeitung: achsial
• Kühlung: externe Kühlung, 30 bar Druck
• Dimensionen: d = 15.0 mm, H = 42.0 mm, E = 28.0 mm
• Produktionsvolumen: 200'000 Bohrungen pro Jahr
Lösungsvorschlag
Die Entgratung von Gabelstücken ist eine vielfach bewährte Anwendung des COFA-Werkzeuges. Die Forderung des Kunden, die Zykluszeit der Bearbeitung maximal zu minimieren, führte zu einer besonderen Lösung. Der Durchmesser von 15.0 mm liesse sich auch mit einem Standard-COFA-Werkzeug bearbeiten. Um mit einem maximalen Vorschub arbeiten zu können, schlug HEULE ein Doppelkassettenwerkzeug vor. Dieses arbeitet mit 2 Messern.
Werkzeug: Doppelkassettenwerkzeug COFA C6
Messer: C6-M-0006-T
Bearbeitungsparameter:
- Geschwindigkeit: 1000 U/min.
- Vorschub: 0.8 mm/U
Kundennutzen
Der Nutzen definiert der Kunde mit der nun prozesssicheren Fase als auch mit dem Entfallen der manuellen Nacharbeit, also dem Zeitgewinn.
Aber auch der Maschinenbediener ist mehr als zufrieden, er die Teile nicht mehr von Hand bearbeiten muss.